Bezirksamt Pankow und „Deutsche Wohnen“ unterzeichnen Vereinbarung über sozialverträglichen Sanierungsablauf

Das Bezirksamt Pankow und der Immobilienkonzern „Deutsche Wohnen“ haben eine gemeinsame Erklärung über den sozialverträglichen Ablauf von Sanierungsmaßnahmen in der Wohnanlage Grellstraße/Prenzlauer Allee unterzeichnet. „Wegen des zu engen Zeitrahmens und aus materiellen Gründen“, so Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn, sei eine Umstrukturierungssatzung hier nicht anwendbar gewesen.

Einzelheiten aus der Vereinbarung teilte das Bezirksamt nicht mit – auch eine diesbezügliche Anfrage blieb ohne Antwort.

In eimer vom Bezirksamt Pankow dazu veröffentlichten Pressemitteilung heißt es dazu lediglich: „Es ist gemeinsames Ziel des Bezirks und der Deutsche Wohnen, etwaige Ängste und Befürchtungen der Mieter und Mieterinnen noch vor Beginn der Baumaßnahmen und vor Erteilung der bau- und erhaltungsrechtlichen Genehmigungen zu entkräften.“

Auch Neubau geplant

Die Wohnanlage befindet sich im sozialen Erhaltungsgebiet Ostseestraße/Grellstraße, einem sogenannten Milieuschutzgebiet.
Die Deutsche Wohnen Gruppe plant in der 253 Wohnungen umfassenden Anlage aus dem Jahr 1937 umfangreiche Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen. So ist unter anderem vorgesehen, die Fassaden zu erneuern, die Steigleitungen zu verstärken, teilweise neue Balkone anzubauen sowie die Außen- und Grünanlagen komplett zu überarbeiten.

Parallel zu den Modernisierungs- und Instandsetzungsarbeiten plant das Unternehmen in der Wohnanlage Grellstraße /Prenzlauer Allee auch Wohnungsneubau. Durch Aufstockung im Blockinneren und Dachgeschossaufbau sollen 49 neue Wohnungen entstehen, desweiteren soll ein Lückenbau mit 62 Wohnungen hochgezogen werden.

Geplant ist, die komplette Maßnahme, inklusive Neubau, zwischen 2018 und 2020 zu realisieren. Ein Bauantrag wurde noch nicht gestellt, das Vorhaben „im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstützen“.